Nie wieder Schlange stehen: Die Kulturplattform Oberösterreich hat mit Unterstützung des Landes OÖ ein digitales Kartenbüro namens KUPFticket.at ins Leben gerufen. Dort sind ab sofort Eintrittskarten für Festivals, Lesungen, Konzerte und noch vieles mehr in ganz Oberösterreich erhältlich.
Die in der KUPF versammelten Kulturinitiativen erreichen Jahr für Jahr mehr als 350.000 BesucherInnen bei im Schnitt 4.700 Veranstaltungen. Das hat eine interne Erhebung im Jahr 2017 ergeben. Der Großteil der Eintrittskarten wird aber bisher noch klassisch an der Abendkasse bezahlt. „Schon länger steht ein einfaches und vor allem günstiges Kartenservice auf der Wunschliste von VeranstalterInnen und BesucherInnen. Ein Onlineticketing-Angebot gehört im Jahr 2018 einfach dazu“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter.
Daher hat sich die KUPF vor zwei Jahren dazu entschlossen, ein solches Service für ihre Mitglieder zu entwickeln. Dass Land Oberösterreich hat die KUPF dafür mit einer Sonderförderung unterstützt. „Die KUPF hat hier ein äußerst innovatives Projekt vorgelegt, von dem ein breiter Teil der Kulturszene profitiert. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es wichtig, dem Publikum ein modernes Ticketing anzubieten. Für uns war von Anfang an klar, dass wir diese Plattform unterstützen möchten“, so Landeshauptmann und Kulturreferent Mag. Thomas Stelzer.
Die Kulturinitiativen der freien Szene standen bisher oft vor dem Dilemma, dass die Einrichtung und Betreuung eines eigenen Onlineshops nicht leistbar war. Kommerzielle Anbieter wiederum kassieren nicht nur gerne hohe Margen von den VeranstalterInnen. Sie verlangen oft auch weitere Gebühren von den Kartenkäufern. Die KUPF bietet ihren Mitgliedern mit KUPFticket.at nun also ein kostengünstiges, einfach einzurichtendes, aber alle Stückeln spielendes Onlineticket-System als Alternative an.
So funktioniert KUPFticket.at
Das oberösterreichische Publikum profitiert von einem einfach bedienbaren, zeitgemäßen und zentralen Ticketshop, der alle Veranstaltungen der teilnehmenden Kulturinitiativen übersichtlich listet. Bezahlt werden kann beispielsweise mit Kreditkarte, Paypal, aber auch Überweisungen und Sofortbanking sind je nach Wunsch der VeranstalterInnen möglich. Das Ticket wird nach erfolgreicher Zahlung bequem per E-Mail ausgeliefert und kann dann entweder am Handy vorgezeigt oder selbst ausgedruckt werden. Selbstverständlich ohne print@home oder anderen Gebühren.
Die VeranstalterInnen wiederum haben große Kontrolle über den eigenen Ticketshop: Sie können so viele Veranstaltungen und individuelle Ticketarten einstellen, wie sie möchten, können zwischen One-Way und Multi-Entry wählen und bei Bedarf noch viele Details mehr regeln. Am Veranstaltungstag können sie die Karten über den aufgebrachten QR Code mittels einer eigenen App kontrollieren und entwerten, alles online und in Echtzeit. Der Zahlungsdienstleister der KUPF garantiert äußerst niedrige Transaktionsgebühren und bietet eine breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten an.
Durch eine enge Verzahnung mit der Website der KUPF wird auch der bereits bestehende Online-Veranstaltungskalender der KUPF automatisch mit den Ticketangeboten befüllt. Durch die zentrale Anlaufstelle möchte die KUPF die Sichtbarkeit des kulturellen Programms der eigenen Mitglieder weiter erhöhen.
Erst der Anfang
Die Plattform KUPFticket.at ging bereits im April mit einer kleinen Zahl an Vereinen in die öffentliche Testphase. Das heißt, dass bereits ein echter Kartenverkauf stattfand, aber im Hintergrund wurde basierend auf den ersten Erfahrungen noch stark am System gearbeitet. Teilgenommen haben beispielsweise der Linzer Club KAPU, das Festival Ottensheim OpenAir, die Literaturveranstalter PostSkriptum oder das Klangfestival Gallneukirchen. Im Schnitt wurden je nach Veranstaltung zwischen 10 % und 30 % der angebotenen Tickets erfolgreich über die neue Plattform verkauft. Tendenz steigend. Die ersten Tests haben äußerst positives Feedback, sowohl von Käufer- als auch von Veranstalterseite gebracht. Dazu Christian Haselmayr von der Linzer KAPU: „Wir sind äußerst zufrieden mit dem Verkauf über KUPFticket.at: Die Plattform ist einfach zu bedienen, übersichtlich und tut genau das, was sie soll. Für uns als Veranstalter ist das eine große Hilfe, was die KUPF hier entwickelt hat.“
Nach Ende der Testphase haben drei weitere Kulturinitiativen ihren Ticketverkauf über KUPFticket.at begonnen. Darunter das Szeneurgestein Schl8hof Wels, die umtriebige Local-Bühne Freistadt sowie der Musik-Kulturclub Lembach.
Wie geht es weiter?
Nach dem erfolgreichen Start will die KUPF ihren neusten Service weiter ausbauen: „Unsere erste Priorität ist, weitere Kulturinitiativen als NutzerInnen der Plattform zu gewinnen. Darüber hinaus gibt es bereits Ausbaupläne: Derzeit bieten wir nur ein Angebot für Zählkartenverkauf, aber es gibt auch Bedarf für ein Sitzplatzsystem. Weiters wären echte Vorverkaufsstellen eine gute Ergänzung zum Onlineverkauf. Für beides brauchen wir aber auch weiterhin die Unterstützung des Landes OÖ“, so KUPF Geschäftsführer Thomas Diesenreiter abschließend.
Rückfragehinweis: Thomas Diesenreiter, 0664 / 78 24 525