Der Erfolg gibt uns Recht, wir sind der Mittelpunkt der Erde, das Maß aller Dinge. Wir nehmen uns wichtig, wir können nicht anders. Allerdings: Die vorhersagbaren Zukunftsperspektiven sind nicht wirklich verlockend. Unsere Art zu produzieren und zu konsumieren ist nicht mehr zukunftsfähig, die Überbevölkerung nochmal ein anderes Thema. Die bisher in Kauf genommenen Kollateralschäden haben sich zu Krisen entwickelt. Es gibt kein Immer-weiter-so. Das Modell der Wohlstandsgesellschaft ist an sein Ende gekommen. Wir können jetzt nicht einfach den Atomstrom einschalten, dieses Erbe ist eine Bankrotterklärung, unzumutbar den folgenden Generationen. Es ist schwer, auf Gewohntes zu verzichten, Einschränkungen in Kauf zu nehmen, das Ego in den Griff zu bekommen, Gewissheiten zu hinterfragen, den Arbeitsspeicher zu bereinigen, sich und die Gesellschaft neu aufzusetzen, in der Realität anzukommen, zurück zum Ursprung – nicht nur als Werbeslogan.
Wissen gibt es genug. Daran scheitert es nicht. Wir wissen auch, welche Schlüsse wir ziehen müssten. Aber die sind leider nicht angenehm.