Hedda Wagner war Komponistin, Musikerin, Journalistin, Schriftstellerin und politische Aktivistin der ersten Frauenbewegung. Sie absolvierte die Staatsprüfung für Komposition, verfasste Lieder, Kirchenmusik, Opern und Chorwerke. Vor allem in letztere floss der Expressionismus ein. Wichtig war ihr, Arbeiter*innen als Publikum zu gewinnen. Der Chor stand für das Volk. Wagner lebte und wirkte in und um Linz. Ab den 1920er Jahren arbeitete sie für das Tagblatt und leitete die frauenpolitische Beilage Das neue Werden. Anfang der 1930er entdeckte sie Buddhismus für sich. Während der NS-Zeit ging sie ins innere Exil. Danach erschienen Lieder, Gedichte und mehrere ihrer Romane, etwa Stadt in Flammen und Frau ohne Herz, teils in Buchform, teils als Fortsetzungsgeschichten in Zeitschriften, unter anderem schrieb sie für die OÖN. 1950 starb sie an den Folgen einer Lungenentzündung. Ihr Nachlass ist im Archiv der Stadt Linz zum Teil erhalten.
Christine Schmidhofer, ehem. Roiter, veröffentlichte 2004 im StudienVerlag die wissenschaftliche Bearbeitung Hedda Wagner. Komponistin, Dichterin, Frauenrechtlerin.