2017 starteten KUPF und BFI erstmals einen gemeinsamen Lehrgang zu Kunst- & Kulturmanagement. Der Erfolg war durchschlagend, nun folgt der zweite Streich: Im November 2018 startet ein neuer Durchgang! Die KUPFzeitung liefert die wichtigsten Infos.
Was ist der Lehrgang Kunst- & Kulturmanagement?
Es handelt sich um ein gemeinsames Bildungsprojekt von BFI OÖ und KUPF. Der Lehrgang bietet Menschen aus dem Kulturbetrieb die Möglichkeit zur Professionalisierung und Reflexion ihrer Arbeit. TeilnehmerInnen werden mit organisatorischen und inhaltlichen Herausforderungen des Kulturbetriebs vertraut gemacht – vom Projektmanagement zur Kulturpolitik, vom Marketing bis zur internen Kommunikation.
Der Lehrgang ist niederschwellig, praxisnahe und berufsbegleitend konzipiert. Er dauert acht Monate, die TeilehmerInnen treffen sich etwa alle vier Wochen zu einem gemeinsamen, intensiven Wochenende.
An wen richtet sich das Angebot?
Zielgruppe sind ProtagonistInnen aus dem institutionellen wie freien Kulturbetrieb, unabhängig von der jeweiligen Kunst-/Kultursparte. Angesprochen sind MitarbeiterInnen auf allen Ebenen – von der ehrenamtlichen Aktivistin bis zum hauptberuflichen Kulturarbeiter, von der Buchhaltung bis zur Geschäftsführung, von der Tontechnik bis zur Kulturvermittlung. Der Lehrgang steht allen interessierten Kunst- & Kulturschaffenden und Mitgliedern von Kulturinitiativen offen.
Es ist keine akademische Vorbildung nötig, aber ein wenig Praxis im Kulturbetrieb ist sicher nicht schlecht.
Wieso bietet die KUPF Lehrgänge an?
Wir leben in seltsamen Zeiten, viele gesellschaftliche und kulturelle Errungenschaften werden derzeit in Frage gestellt. Die KUPF als politischer Player ist überzeugt: Kunst- & Kultureinrichtungen leisten einen relevanten Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen. Der Lehrgang soll dazu beitragen, ProtagonistInnen der Kulturarbeit diese Chancen bewusst zu machen und sie für diese Rolle inhaltlich und methodisch zu wappnen. Und ja: Wir wollen den TeilnehmerInnen eine arbeitsmarktrelevante, praxisnahe und zertifizierte Ausbildung anbieten.
War der erste Lehrgang tatsächlich so erfolgreich?
Ja. Pro Jahrgang können 20 Personen teilnehmen, mehr als doppelt so viele haben sich angemeldet. Viele AbsolventInnen des ersten Lehrgangs haben uns ein überwältigend positives Feedback gegeben – bezüglich Wissenstransfer, bezüglich dem entstandenen Netzwerk und bezüglich der Organisation. Einige TeilnehmerInnen konnten schon während des Lehrgangs beruflich profitieren – in ihrer Kulturarbeit, im Job oder weil sie eine Stelle im Kulturbetrieb angetreten haben. Auch die KUPF selbst hat enorm profitiert – unser Netzwerk und unsere Perspektive haben sich deutlich weiterentwickelt.
Na gut – wie läuft das nun mit dem zweiten Lehrgang?
Im November 2018 startet der Lehrgang erneut. Ab Mitte September kann man sich anmelden, im Oktober wird dann die Gruppe der TeilnehmerInnen fixiert. Während der Anmeldefrist wird es auch einen Infoabend geben, man kann sich aber auch jederzeit persönlich mit Fragen an die LehrgangsmacherInnen wenden. Alle Infos zu den Kosten, den Förderungen, dem Zertifikat und natürlich dem Content findet man auf lehrgang.kupf.at.
Statements zum Lehrgang Kunst- & Kulturmanagement 2017/18
„Gerne bin ich der Einladung von KUPF und BFI gefolgt, an dem „Lehrgang Kunst- und Kulturmanagement“ aktiv teilzunehmen. Beide Veranstalter waren mir aus meiner Zeit als Programmdirektor bei Linz09 als kompetent und verlässlich bekannt. Diese Einschätzung hat sich auch nach fast zehn Jahren bestätigt: Der Lehrgang war exzellent vorbereitet und organisiert, die Arbeit mit den TeilnehmerInnen interessant und bereichernd. Ich wünsche mir eine Fortsetzung!“
„Die Umsetzung dieses Lehrgangs durch die KUPF war sehr professionell und das gesamte Projekt absolut erfolgreich. Und wir hatten wundervolle TeilnehmerInnen aus den Kulturinstitutionen vom AEC bis zu den Brucknertagen sowie aus der Freien Szene und der Volkskultur!
Das Evaluierungsergebnis und das Feedback der Gruppe war in hohem Maße positiv. Als größter Benefit wurde die Vernetzung und der Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen genannt, dann einzelne Inhalte und Praxisbeispiele wie etwa ein Planspiel zu Kunst-Jurys.“
„Der Lehrgang hat mir sicher geholfen, meine Arbeit im Kunst- & Kulturbereich zu professionalisieren, speziell im Bereich Marketing und Kunstvermittlung. Ausgezahlt haben sich natürlich die Gespräche mit den Vertretern der Förderabteilungen. Aber am nachhaltigsten hat wohl die Vernetzung mit anderen Menschen aus dem Kulturbetrieb geholfen, ich habe sehr vom Austausch mit den MitarbeiterInnen vom AEC, der KAPU oder dem OK profitiert. Daraus entwickeln sich sicher noch spannende Projekte!“
„In erster Linie wollte ich Qualifikation für meine berufliche Zukunft erlangen. Für mich persönlich hat sich der Lehrgang auf alle Fälle ausgezahlt, ich habe viel gelernt, gute Leute kennengelernt und wichtige Kontakte geknüpft.
Ich habe bereits effektiv am Arbeitsmarkt davon profitiert: Ich bin seit der Angabe des Lehrgangs im Lebenslauf öfter zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden – und einen Job hab ich dann tatsächlich auch bekommen.“