FAIRsichern – Sozialkolumne von Dorothea Dorfbauer
Das oö. Landesbudget 2018 wird uns als Sparbudget angepriesen. Ich bevorzuge Kürzungsbudget, weil mit Sparen, im Sinne von «Reserven zur Seite legen», hat das nichts zu tun. Es wird gekürzt, weggenommen, nicht mehr möglich gemacht. Wen trifft es? Das sind in erster Linie Betroffene, denen soziale Dienstleistungen zugutekommen. Sie können damit rechnen, in Zukunft weniger an Quantität und Qualität vorzufinden. Das bedeutet weniger Vielfalt, längere Wartezeiten, weniger Betreuungspersonal, weniger Teilhabechancen. Es trifft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kultureinrichtungen und sozialen Unternehmen, die ihren Arbeitsplatz verlieren oder zu schlechteren Bedingungen arbeiten müssen. Es trifft uns in letzter Konsequenz alle. Eine Politik, die nicht für einen bedeutenden Ausgleich sorgt zwischen jenen, die viel Macht, Geld und Einfluss besitzen, und jenen, die wenig davon haben, verursacht eine Gesellschaft mit verstärkter Unsicherheit und Ausgrenzung. Du armes Oberösterreich!