Wir sitzen in einem Park nach unserer Trennung. Er will noch mal reden. Ich finde es ok. Wir tauschen Perspektiven aus. Auf uns, auf das, was war, was hätte sein können und vor allem darauf, wie das Ganze zu Ende gegangen ist. Nachdem er aggressiv wurde, mich im Nirgendwo allein in einem anderen Land stehen gelassen, danach gegen die Tür der gemeinsamen Unterkunft geschlagen hat. Für mich war es Horror. Ich habe Schluss gemacht. Und da sitzen wir nun. Er will die Beziehung weiterführen. Für mich ist das ausgeschlossen. Zu viele Grenzen wurden verletzt. «Kann es sein, dass du bei dem Thema besonders empfindlich bist?», fragt er.
Das Thema ist: Ich habe Angst vor der Situation, vor dem, was weiter passiert, vor ihm. Meine Angst passt nicht in seine Erzählung. Es tut ihm alles wirklich leid, aber so schlimm war es / er nun auch wieder nicht. Ich schätze es, dass Feminismus mich so «empfindlich» gemacht hat. Nein, du und ich, wir sind nicht vereinbar.