Am 16. Juni findet im Rahmen der Civilmedia in Salzburg die #mediana17 statt, eine Konferenz zu Medien, Kultur und Demokratie, die von Radio FRO, der KUPF OÖ und DORF.TV in Kooperation mit zahlreichen PartnerInnen organisiert wird. Mit zwei Kernthemen, spannenden DiskutantInnen und einem offenen Barcamp, auf dem sich alle einbringen können.
Der Medienwandel
Der Bundespräsidentenwahlkampf 2016 in Österreich zeigte deutlich, dass sich die politische Kommunikation zunehmend ins Internet, insbesondere in Soziale Medien wie Facebook und Twitter verlagert hat. Die Schlagworte „Echokammern“, „Lügenpresse“, aber auch „Hate Speech“ oder „Fake News“ drücken besondere Tendenzen der Social Media Sphäre aus. Braucht es jetzt regulatorische Maßnahmen für Social Media und wenn ja, welche? Wie muss die Medienförderung ausgerichtet werden, um weiter Meinungsvielfalt und seriöse politischen Diskurse zu ermöglichen? Die Keynote zu diesem Thema kommt von Markus Beckedahl, dem Gründer und Chefredakteur der Plattform netzpolitik.org. Auf dem Panel werden u. a. Hans-Peter Siebenhaar (Medienkolumnist, Handelsblatt), Maria Mayrhofer (#aufstehn), Thomas Steinmaurer (Publizist, Universität Salzburg) und Alfred Grinschgl (RTR–Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) mit Markus Beckedahl diskutieren.
Das UrheberInnenrecht
Zweites großes Thema der #mediana17 ist das UrheberInnenrecht und dabei besonders der Richtlinienvorschlag der EU-Kommission. Wir sprechen über das geplante Leistungsschutzrecht und mögliche Auswirkungen auf die Meinungsäußerungsfreiheit. Die entsprechende Keynote kommt von Till Kreutzer von iRights. Mit ihm diskutieren im Anschluss u. a. Claudia Garád (Wikimedia Österreich), Gerhard Ruiss (IG AutorInnen), Thomas Lohninger (epicenter.works) und einE VertreterIn des Justizministeriums.
Das Barcamp
Die neue Medienwelt hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsweise von Kunst- und Kulturschaffenden und MedienproduzentInnen selbst. Im dreistündigen Barcamp gibt es die Möglichkeit, vor Ort eigene Themen in die Konferenz einzubringen. Diskutiert, entwickelt und ausprobiert sollen Strategien zum Umgang mit neuen Medienmodellen, neuen Öffentlichkeitsrealitäten und Produktionsmöglichkeiten werden. Fixe Keysessions beschäftigen sich mit der rechten Medienszene in OÖ, Kooperationsmöglichkeiten zwischen Kulturinitiativen und Freien Medien oder den Auswirkungen einer möglichen Haushaltsabgabe auf die Kulturbudgets.
Bitte anmelden
Mehr Informationen zur Konferenz, den Vortragenden und den Inhalten sowie ein Anmeldeformular findet sich unter www.mediana.at