Die Redaktion hat für Sie Publikationen der Kulturpolitischen Gesellschaft
Soziokultur und ihre Förderung durch die Länder
Hrsg. vom Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. (IfK) und der LAKS Hessen e.V.
Mit diesem Buch liegt ein Nachschlagwerk über die Situation der Soziokulturförderung in den 16 Bundesländern Deutschlands vor. Das handlungsleitende Motto für die Studie war zu recherchieren, wie zukunftsfähige Förderstrukturen in der Soziokultur aussehen können. Die vorliegende Publikation bietet mit theoretischen Artikeln, Tagungsbeiträgen, Länderportraits der Soziokulturförderung, Stimmen von Akteuren sowie statistischem Material einen außergewöhnlichen Über- und Einblick in die Verschiedenheit der föderalen Förderstrukturen im Bereich der Soziokultur. So ergeben sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln Anregungen und Argumentationshilfen, aber auch kritische Fragestellungen für die notwendige Weiterentwicklung der öffentlichen (Sozio)Kulturförderung. Das ist besonders aus oberösterreichischer Sicht interessant, kündigt doch die schwarz-grüne Landesregierung für 2005 eine Überarbeitung und Evaluierung der Förderstrukturen an. Der Aspekt der Zukunftsentwicklung der Förderung scheint in diesem sehr informativen Kompendium auf den ersten Blick allerdings etwas zu kurz gekommen zu sein. Fazit: Für SpezialistInnen, Interessierte und Analytiker.
Red.: Ulrike Blumenreich, Gero Braach, Bernd Hesse und Bernd Wagner Dokumentation der Kulturpolitischen Gesellschaft, Band 63 324 Seiten, broschiert, 15,00 Euro Kulturpolitische Gesellschaft e.V. / Klartext Verlag ISBN 3-923064-98-5
inter.kultur.politik Kulturpolitik in einer multiethnischen Gesellschaft
Im Juli 2003 veranstaltete die Kulturpolitische Gesellschaft Deutschland ihren zweiten kulturpolitischen Bundeskongress zum Thema „inter.kultur.politik – Kulturpolitik in einer multiethnischen Gesellschaft“ und veröffentlichte jetzt die Dokumentation des Kongresses. Migration wird immer noch überwiegend als Problem gesehen, das die deutsche Gesellschaft von außen betrifft oder bedroht, ohne dass die darin liegenden Chancen und Potenziale zur Kenntnis genommen werden. Integration wird nicht als kulturelle Herausforderung thematisiert; vielmehr wird Integrationspolitik in erster Linie als arbeits- und sozialpolitische Steuerung von Zuwanderung begriffen. Dabei leistet Kulturarbeit bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation und Verständigung zwischen den Menschen, die einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben. Der Kongress „inter.kultur.politik“ diskutierte neue Weltsichten und Formen multiethnischer Praxis mit dem Ziel, interkulturelle Kulturpolitik auch in Deutschland verstärkt als öffentliche Aufgabe zu formulieren. Letztlich geht es um eine konzeptionelle Neu-orientierung der innerstaatlichen und auswärtigen Kulturpolitik, die sich der interkulturellen Herausforderung stellen muss, will sie sich weiterhin als Gesellschaftspolitik verstehen. Mit Beiträgen von Birgit Dankert, Wilfried Grolig, Wolfgang Hippe, Ludger Hünnekens, Wolfgang Kaschuba, Naseem Khan, Regina Römhild, Jean-Pierre Saez, Jette Sandahl, Mark Terkessidis, Christina Weiss u.a.
inter.kultur.politik Kulturpolitik in einer multiethnischen Gesellschaft Kulturpolitische Gesellschaft e.V. (HG) Bonn 2004, ISBN 3-89861366-6