Im Rahmen des ASF präsentiert die KUPF einen Workshop zum Stellenwert von Kulturarbeit in der globalisierungskritischen Bewegung
Der Kulturbereich wird im Rahmen der globalisierungskritischen Bewegung am ehesten als Mittel zum Zweck – also als Transportmedium – betrachtet. Das bleibt als These hier einmal so stehen. Selbstredend gibt es Verbände und Gruppen, die politische Einflussnahme durch künstlerische Interventionen üben, aber wir wollen hier einmal von der Außensicht reden. Und hier scheint es, dass Kultur(arbeit) gegenüber den sozialen, gewerkschaftlichen usw. Aktionsformen eine „ferner liefen-Rolle“ einnimmt.
Zur Eingangsthese hier gleich noch die Antithese: „Der Kulturbereich (bzw. ein großes Segment daraus) sieht sich als relevant im Kontext der neuen sozialen Bewegungen und formuliert Ansprüche. Alleine der Bereich der atypischen Beschäftigung, die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse im Kulturbereich würden bedingen, dass Kulturarbeit als relevante Größe angesehen wird.“
Die KUPF will beim ASF 04 – gemeinsam mit Katharina Lenz (Wochenklausur) und Susanne Blaimschein (KunstRaum Goethestraße) – der Frage nach den Effekten und Konsequenzen von Kulturarbeit nachgehen. Und gleichzeitig die Frage umdrehen und die Ansprüche, die von anderer Seite an Kulturarbeit formuliert werden, diskutieren. Im Rahmen von Diskussionen und Projektpräsentationen soll den Thesen und Fragen nachgegangen werden, um vielleicht zum Schluss kommen zu können, dass Kultur nicht nur Speisewagen sonder auch Lokomotive sein kann!
Austrian Social Forum 03.-06. 06. 2004, Linz Das komplette Programmangebot gibt es unter http://www.socialforum.at
Kulturarbeit ist mehr als ein Transportmittel Workshop der KUPF , geleitet von Susanne Blaimschein und Stefan Haslinger
04. 06. 04, 18 Uhr VHS Linz , Raum 003 Coulinstr. 18, 4020 Linz